Am 28. Februar 2024 beabsichtigt der US-Bundesstaat Idaho Thomas Creech hinzurichten, der seit rund 50 Jahren dort im Todestrakt ist. Die letzte Exekution in Idaho fand vor 12 Jahren statt.
Thomas Creech aus Idaho wurde zwischen 1974 und 1981 für drei Morde in Idaho und je einen Mord in Oregon und Kalifornien zum Tode verurteilt. Der heute 73-Jährige sitzt seit fast 50 Jahren in Idaho im Gefängnis und soll am 28. Februar 2024 hingerichtet werden.
In der Petition von DeathPenaltyAction werden folgende Gründe aufgeführt, warum der Bundesstaat Thomas Creech begnadigen sollte. Das vollständige Gnadengesuch kann hier gelesen werden:
Tom drückt seit vielen Jahren tiefe Reue für seine Verbrechen aus. (S. 8–9). Aufgrund seines starken christlichen Glaubens „versteht er, dass er für seine Taten die Vergebung des Herrn braucht.“ (S. 9). Wie ein Freund von Tom sagt, würde seine Hinrichtung „jede Möglichkeit weiterer Reue und Veränderung, die eine Versöhnung mit Gott ermöglichen würde, zunichte machen“. (S. 9).
Tom ist seit 30 Jahren ein vorbildlicher Häftling mit einer nahezu makellosen Gefängnisbilanz. (S. 5). Der Direktor des Gefängnissystems in Idaho bat ihn, als Botschafter für Besucher zu fungieren, weil er „die stabilste und respektvollste Person im Todestrakt“ sei. (S. 3). Tom ist ein kranker 73-jähriger Mann, der im Gefängnis keine Gefahr darstellt. Es besteht keine Notwendigkeit, ihn hinzurichten.
Tom wurde von einem Einzelrichter zum Tode verurteilt. Dieser Richter sieht nun, dass die Hinrichtung von Tom „keinen Zweck hätte“ und dass „eine Hinrichtung „nur ein Akt der Rache“ wäre. (S. 1–2).
Toms Bitte um Gnade wird von vielen Gefängnismitarbeitern unterstützt, mit denen er seit mehr als 40 Jahren im Todestrakt lebt. (S. 2–5).
Toms Hinrichtung würde die Wachen, die ihm nahe gekommen sind, traumatisieren. (S. 5–7). Die Wachen leisten ohnehin schon harte Arbeit, um der Öffentlichkeit zu dienen, und das Letzte, was sie brauchen, sind noch mehr Traumata. Diejenigen im ganzen Land, die es getan haben, werden von dieser Erfahrung heimgesucht. Ein Aufseher wacht nachts auf und sieht die Männer, die er hingerichtet hat, ihn anstarren. (S. 6).
Tom nutzt seine Fehler, um jüngere Gefangene zu betreuen, denen er sagt, sie sollen „es nicht so vermasseln wie ich“. (S. 8). Seine Hinrichtung würde diesen positiven Einfluss zerstören.
Tom hat sich zu einem außerordentlich fürsorglichen, mitfühlenden und rücksichtsvollen Mann entwickelt, der seit über 20 Jahren starke Beziehungen zu Wärtern, Freunden, Familienmitgliedern und seiner Frau aufbaut. (S. 9–10). Seine Hinrichtung würde eine Welle von Schmerz und Leid für die vielen unschuldigen Menschen auslösen, die sich um ihn kümmern.
Quelle:
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-thomas-creech-in-idaho/
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Petition:
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-thomas-creech-in-idaho/
Den Gouverneur kontaktieren:
https://twitter.com/GovernorLittle
phone: (208) 334-2100
https://gov.idaho.gov/contact/
Dieser Mann ist seit rund 50 Jahren in der Todeszelle. Allein dies ist eine sehr hohe Strafe für seine Verbrechen. Für was soll er jetzt noch bestraft werden? – Welchen Sinn macht es diesen Mann hinzurichten? – Keinen! – Außer man ist Anhänger vom Gedanken der blutigen Rache. Dabei werden dann aber auch viele Menschen seelisch schwer verletzt und traumatisiert.
Neues Leid im Namen einer Gerechtigkeit, die keine ist.
IHfL
Peter K.
Quellen:
https://www.eastidahonews.com/2024/02/idaho-supreme-court-denies-thomas-creechs-appeals-his-execution-is-scheduled-soon/
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-thomas-creech-in-idaho/
https://drive.google.com/file/d/1go4OmiFVl654WGmLvTYUhuvB9ZDjb6Xk/
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