Tausende Unterschriften gegen Hinrichtung von Michael Tisius

Am Dienstag haben Anwälte eine Petition mit tausenden Unterschriften an den Gouverneur von Missouri, Mike Parson, geschickt, in der sie ihn auffordern, die Hinrichtung von Michael Tisius am 6. Juni zu stoppen. Er war wegen Mordes an zwei Gefängniswärtern zum Tode verurteilt worden.

„Missourians for Alternatives to the Death Penalty“ versammelte sich in einer Kundgebung vor dem Kapitol. Teilnehmer sagten, dass natürlich das was Michael Tisius getan hat falsch war, aber er damals noch ein Kind gewesen ist, als er den Mord beging. Nach der Kundgebung gingen sie zum Büro des Gouverneurs, um eine Petition mit 3.500 Unterschriften abzugeben und Parson aufzufordern, die Hinrichtung zu stoppen.

Nimrod Chapel Jr., Präsident der Missouri State Conference (NAACP) sagte: „Sollten Sie zur Höchststrafe verurteilt werden, bevor Sie die Volljährigkeit erreichen? Das ist nicht richtig“ – Weiter sagte Chapel: „In anderen Staaten würde er nicht in der Todeszelle sitzen, aber in Missouri ist er es…Das ist offensichtliche Ungerechtigkeit. Wir alle verstehen, dass wir in der Jugend auf eine Weise handeln können, die nicht im Einklang mit gesellschaftlichen Standards steht, und genau das ist hier passiert.“

Anfang des Monats wurde der Gouverneur von der American Bar Association (ABA) in einem Brief aufgefordert, die Hinrichtung durch eine lebenslange Haftstrafe zu ersetzen.. In dem Brief heißt es, die Todesstrafe dürfe nicht gegen Personen verhängt werden, die ein Verbrechen begangen haben, bevor sie 21 Jahre alt waren. Darin heißt es u.a. „Wir fordern Sie dringend auf, von Ihrer Befugnis gemäß der Verfassung von Missouri Gebrauch zu machen und die Strafe gegen Michael Tisius, der zum Tatzeitpunkt erst 19 Jahre alt war, in lebenslänglich ohne die Möglichkeit einer Freilassung umzuwandeln“.
Der Brief beschreibt auch die körperliche Misshandlung und Vernachlässigung, die Tisius in seiner Kindheit erlitten hat und die laut ABA bei ihm zu einer Verzögerung der Hirnreifung führte.

Einige Neurologen stellten außerdem fest, dass Tisius an schweren Hirnschäden leidet, die zu impulsivem Verhalten oder Fehlern bei der Problemlösung führen können.

Jetzt aktiv werden:

Petitionen:
https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/vereinigte-staaten-von-amerika-usa-hinrichtung-verhindern-2023-05-03

https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-michael-tisius-in-missouri/

Der Gouverneur kann wie folgt über Twitter erreicht werden:
https://twitter.com/GovParsonMO

Laut einer Sprecherin des Gouverneurs haben sich Rechtsberater mit Tisius‘ Anwälten getroffen und mit ihnen den Fall besprochen. Nun würde der Gouverneur über dieses Gespräch informiert.

Dieser Gouverneur entscheidet über Leben und Tod und schickt Rechtsberater zu den Anwälten, anstatt sich mit ihnen selbst zu treffen…
Vielleicht sollte er sich mit Michael Tisius lieber persönlich treffen und ihm in die Augen schauen, anstatt aus der Ferne über das Leben dieses Mannes zu entscheiden…

Update: Nach neuesten Informationen hat ein Bundesrichter einen Hinrichtungsstopp verhängt, weil ein Geschworener in diesem Fall wohl nicht Lesen und Schreiben konnte. Der Geschworene war nicht in der Lage, wichtige Beweismittel, die dem Gericht vorgelegt wurden, wie z.B. Briefe und Gutachten, zu prüfen, so die Anwälte von Tisius. Nach dem Recht des Bundesstaates Missouri darf ein Analphabet oder ein Nichtmuttersprachler nicht in einer Jury sitzen.

Es ist abzuwarten, wie sich das weiter entwickelt und ob der Hinrichtungstermin beigehalten wird.

IHfL
Peter K.

Quelle:
https://fox2now.com/news/missouri/missouri-governor-asked-to-halt-execution-of-michael-tisius/
https://www.kctv5.com/2023/05/31/federal-judge-halts-execution-michael-tisius-hearing-jurors-literacy/

Die Unterstützung der von uns betreuten Gefangenen, sowie unsere Arbeit gegen die Todesstrafe geschieht auf ehrenamtlicher Basis. Darum unterstützt bitte unsere Arbeit.
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Alabama will James Barber hinrichten

Der US-Bundesstaat Alabama plant die Hinrichtung von James Barber (64) für den Mord an Dorothy Epps im Jahr 2001. Die Exekution soll irgendwann zwischen dem 20. Juli 2023 ab Mitternacht und dem 21 Juli 2023 bis spätestens 6 Uhr morgens stattfinden. Ein neues Gesetz ermöglicht diese ungenaue Terminierung mit einem Zeitrahmen von 30 Stunden. Zunächst war die Exektion für den 3. Juni festgelegt worden, kurz vorher wurde dieser Termin dann aber in den Juli verlegt.

Das exakte Datum ist ungewiss, da das neue Gesetz dem Gouverneur von Alabama erlaubt, für jeden Hinrichtungsbefehl einen Zeitrahmen, statt eines genauen Datums, festzulegen. Dieses Gesetz wurde eingeführt, nachdem der Staat zweimal eine Hinrichtung versäumt hatte, weil er nicht in der Lage war, die tödliche Injektion vor Ablauf der Frist um Mitternacht durchzuführen.

Dorothy Epps befand sich in ihrem Haus in Harvest, als Barber, der sie über ihre Tochter kannte, in ihr Haus eindrang, ihr ins Gesicht schlug und sie dann mit einem Hammer attackierte. Eine Autopsie ergab, dass Epps um ihr Leben kämpfte, obwohl sie nur 100 Pfund wog.

Barbers Anwälte sind der Ansicht, dass die Kombination von Drogen und Alkohol in seinem Körper zum Zeitpunkt des Mordes eine solche Beeinträchtigung zur Folge hatte, dass er nicht in der Lage gewesen sei, für diesen Mord voll verantwortlich zu sein.

Jetzt aktiv werden:

Petitionen:
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-james-barber-in-alabama/
https://catholicsmobilizing.org/action/2023-05/stop-execution-james-barber

Kontakt zu Gouverneurin Kay Ivey:
https://twitter.com/GovernorKayIvey/
http://governor.alabama.gov/contact
Mail: governorkayivey@governor.state.al.us

Eine Hinrichtung musste in Alabama immer bis spätestens Mitternacht vollzogen sein. Dies gelang nicht immer, aus verschiedenen Gründen. Anstatt endlich dieses unsägliche Thema für immer zu beenden, hat sich Alabama nun dieses neue Gesetz ausgedacht, das den Hinrichtungstermin nicht mehr exakt festsetzt. Eines müssen wir diesen staatlichen Mördern lassen, ihre blutige Rache ist ihnen wichtiger, als Menschlichkeit…

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://www.al.com/news/huntsville/2023/05/alabama-death-row-inmate-james-barbers-execution-date-set-first-to-get-30-hour-time-frame.html
https://deathpenaltynews.blogspot.com/2023/05/execution-set-for-man-convicted-in.html
https://1819news.com/news/item/timeframe-set-for-execution-of-inmate-who-killed-elderly-women-with-claw-hammer-in-2001

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11 Jahre IHfL

Liebe Freundinnen und Freunde der Initiative Hoffnung fürs Leben,

heute ist der 11 Jahrestag seit bestehen unserer IHfL. Seit 11 Jahren setzen wir uns für Gefangene in den Todestrakten der USA ein und kämpfen für ihr Recht auf Leben und Würde. Heute gedenken wir dieser Reise, die uns zu dem gemacht hat, was wir heute sind.

Die IHfL ist seit ihrer Gründung ein Symbol für Hoffnung und Solidarität. Wir haben in den vergangenen 11 Jahren viele Herausforderungen gemeistert und versucht viele Leben zu retten. Wir haben unsere Mission erfüllt, indem wir unermüdlich gearbeitet haben.

Wir haben versucht, diesen Gefangenen eine Stimme zu geben und für ihre Rechte zu kämpfen. Wir haben uns für faire Gerichtsverfahren und gegen die Todesstrafe ausgesprochen und uns für Alternativen und Rehabilitation eingesetzt. Wir haben uns für die Würde jedes Menschen eingesetzt und für ein gerechteres und humaneres Justizsystem gekämpft.

In den vergangenen 11 Jahren haben wir viel erreicht und zu vielen Gefangenen Kontakt aufgenommen. Aber es gibt noch viel zu tun. Wir müssen uns weiterhin für die Rechte und die Würde der Gefangenen in den Todestrakten einsetzen und uns für Alternativen zur Todesstrafe stark machen. Wir müssen weiterhin für Gerechtigkeit und Menschlichkeit kämpfen und uns für ein besseres und gerechteres System einsetzen.

Doch heute wollen wir vor allem an all diejenigen denken, die wir verloren haben. Wir wollen ihrer gedenken und uns daran erinnern, dass jeder Mensch wertvoll ist und dass jedes Leben zählt.

Wir werden weiterkämpfen, um das Unrecht zu beseitigen und das Leben jedes einzelnen Menschen zu schützen.

In diesem Sinne danken wir Euch für Eure Unterstützung und Euren Einsatz für die Initiative Hoffnung fürs Leben.

Lasst uns weiter gemeinsam für eine gerechtere und menschlichere Welt kämpfen.

Trotz alledem!

IHfL
Kai Friedrich und Peter K.

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Florida: Darryl Barwick soll am 3. Mai hingerichtet werden

Update
Darry Barwick wurde hingerichtet.

Er sagte in seinen letzten Worten: „Es ist Zeit, sich bei der Familie des Opfers, bei meiner Familie, zu entschuldigen…Ich kann nicht erklären, warum ich getan habe, was ich getan habe…Und noch etwas möchte ich sagen: Der Staat Florida muss eine Art Mitgefühl und Freundlichkeit füreinander aufbringen, da so viele Kinder im Gefängnis sitzen, es gibt 14- und 15-Jährige, die lebenslange Haftstrafen verbüßen.“

Quelle: https://www.newsweek.com/darryl-barwicks-last-words-before-florida-execution-1798204


Ursprünglicher Artikel:

Der US-Bundesstaat Florida will Darryl B. Barwick (56) am 3.05.2023 hinrichten. Er wurde wegen Mordes an Rebecca Wendt, im Jahr 1986, zum Tode verurteilt.

Gouverneur, Ron DeSantis, hat den Hinrichtungsbefehl unterschrieben, wobei ein Zusammenhang mit seiner evtl. Kandidatur für die Präsidentschaft durchaus eine Rolle spielen mag, denn warum wurden vorher, immerhin 3 Jahre, keine Hinrichtungen mehr vollzogen?!

Floridians for Alternatives to the Death Penalty schreiben in ihrer Petition für Darryl Barwick:

Darryl wurde im Alter von 19 Jahren in den Todestrakt geschickt. Er erlebte eine Kindheit voller unvorstellbarer Schrecken. Sein Vater wollte, dass er abgetrieben wird, also stürzte sich seine Mutter die Treppe hinunter und missbrauchte Drogen, um das zu erreichen.

Als jüngstes und psychisch am stärksten gefährdetes von sieben Geschwistern wurde Darryl für die Hauptlast der Gewalt ausgewählt. Darryls Vater schlug ihn mit Betonstahl und Holz bei der Bauarbeit, zu der Darryl als Kind gezwungen wurde. Er wurde auch Zeuge, wie sein Vater seine Mutter wiederholt vergewaltigte.

Bei ihm wurden Hirnschäden und geistige Behinderungen diagnostiziert. Ohne Intervention oder Behandlung ist es keine Überraschung, dass der Kreislauf der Gewalt für Darryl leider weiterging.

https://actionnetwork.org/petitions/stay-the-execution-of-darryl-barwick

Jetzt aktiv werden

Petitionen für Darryl Barwick:
https://actionnetwork.org/petitions/stay-the-execution-of-darryl-barwick
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-darryl-barwick-in-florida
https://catholicsmobilizing.org/action/2023-04/stop-execution-darryl-barwick

Der Gouverneur von Florida kann wie folgt erreicht werden:
Kontakt: https://www.flgov.com/contact-governor/
Twitter: https://twitter.com/govrondesantis
Telefon: 850-717-9337

Wir haben mehrere Kontakte zu Gefangenen in Florida und uns erreichen Worte die voller Sorge und Trauer sind. Wenn ein Todesurteil unterschrieben wurde, wird dem Verurteilten sein Tablet weggenommen, mit dessen Hilfe er mit der Außenwelt in Kontakt stehen konnte, per Email. Dann sitzt er ganz allein in einer besonderen Zelle – Ohne sein Tablet! – Was seine Situation, die wir nur als Folter bezeichnen können, auf jeden Fall noch unerträglicher machen dürfte…

Darryl kam mit 19 Jahren in den Todestrakt und soll nun nach über 36 Jahren in der Todeszelle durch den Staat ermordet werden. Sinnlose, blutrüstige Rache eines Systems, dem das Wort Menschlichkeit offensichtlich unbekannt ist…

Im Übrigen sind in den USA Hinrichtungen von geistig behinderten Menschen eigentlich nicht erlaubt. Aber diese Gesetze scheinen den Gouverneur Ron DeSantis nicht zu interessieren…

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://www.tampabay.com/news/crime/2023/04/03/florida-execution-desantis-death-warrant-darryl-barwick-panhandle-stabbing/
https://actionnetwork.org/petitions/stay-the-execution-of-darryl-barwick

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Hinrichtung von Ivan Cantu geplant für 26. April

Update 21.04.2023:
Ein Texanischer Richter hat den Hinrichtungsbefehl gegen Ivan Cantu aufgehoben. Zwei Geschworene des damaligen Prozesses unterstützen nun seine Berufungen. Die Staatsanwälte sollen sich auf falsche Aussagen verlassen haben.

Quelle: https://www.texastribune.org/2023/04/20/texas-execution-ivan-cantu/



Ursprünglicher Artikel:

Der US-Bundesstaat Texas plant Ivan Cantu am 26.04.2023 mittels einer tödlichen Injektion zu exekutieren. Er soll seinen Cousin James Mosqueda und Amy Kitchen ermordet haben. Ivan Cantu erhielt keine angemessene Verteidigung und besteht bis heute auf seiner Unschuld.

Anstatt mögliche Zeugen und Beweise, die für Ivans Unschuld gesprochen hätten, zu untersuchen oder die Argumente des Staates anzufechten, plädierte der Prozessanwalt vor den Geschworenen auf Ivans Schuld und war damit verfassungsrechtlich gesehen ein ineffektiver Anwalt.

Ivan Cantus Anwalt verzichtete darauf Zeugen aufzurufen und legte keinerlei Beweise für seine Unschuld vor.

DeathPenaltyAction schreibt in seiner Petition für Ivan Cantus:

– Es gibt Beweise, die zeigen, dass der Hauptzeuge der Staatsanwaltschaft einen Meineid geleistet hat.

– Nach Cantus Verurteilung hat die Staatsanwaltschaft der Verteidigung 11 Jahre lang Beweise vorenthalten.

– Es gibt Beweise, dass die Staatsanwaltschaft und die Ermittlungsbeamten Zeugen unangemessen trainiert haben.

– DNA-Tests nach der Verurteilung konnten nicht eindeutig nachweisen, dass Cantu die als Beweismittel zugelassene Kleidung getragen hat.

– Nach Angaben mehrerer Gerichtsmediziner liegen zwischen dem Todeszeitpunkt des Opfers und dem Zeitpunkt, zu dem der Kronzeuge des Staates die Morde bezeugte, mindestens 6 Stunden.

– Während die Staatsanwaltschaft fünf Sachverständige hinzuzog, beantragte die Verteidigung null Sachverständige.

– Der Verteidiger rief während der Schuld- bzw. Unschuldsphase keine Zeugen auf und legte keine entlastenden Beweise vor.

– Der Verteidiger befragte die Zeugen auf der Zeugenliste des Staates vor dem Prozess nicht.

– Der Verteidiger räumte in seinem Schlussplädoyer seine Schuld ein. – Der Verteidiger hat weder einen Ermittler der Verteidigung angefordert noch eine unabhängige Untersuchung durchgeführt.

https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-ivan-cantu-in-texas

Matt Duff, der Moderator und Privatdetektiv des Podcasts „Cousins by Blood“, hat sich jahrelang mit dem Fall befasst und ein starkes Argument zusammengestellt, das darauf hindeutet, dass Cantu hereingelegt worden sein könnte und die letzten 20 Jahre in einer Gefängniszelle der Polunsky Unit in Texas für ein Verbrechen leiden musste, das er nicht begangen hat:

Jetzt aktiv werden:

Petitionen für Ivan Cantu:
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-ivan-cantu-in-texas
https://www.change.org/p/texas-governor-give-ivan-cantu-all-the-evidence-before-texas-sets-an-execution-date

Kontakt zum Texas Board of Pardons and Paroles:
Texas Board of Pardons and Paroles
P. O. Box 13401
Austin, Texas 78711-3401
E-mail: bpp_clemency@tdcj.texas.gov

Kontakt zum Gouverneur von Texas:
Governor Greg Abbott
Office of the Governor
PO Box 12428
Austin, TX 78711-2428
Phone: 512-463-1782
https://gov.texas.gov/contact/
Twitter: https://twitter.com/GovAbbott

Es ist leider immer wieder das Gleiche in Texas. Obwohl Angeklagte kein faires Verfahren bekommen haben, richtet diese blutrünstige Justiz Menschen hin. Es wird Zeit, dass diese unmenschliche Strafe endlich abgeschafft wird – auch um unschuldig Verurteilten wenigstens in der Zeit in der sie noch leben, die Chance zu geben, ihre Unschuld zu beweisen.
Wie auch immer. Die Todesstrafe ist grausam und menschunwürdig. Sie ist der Beleg für eine Gesellschaft ohne Hoffnung…

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://www.beaumontenterprise.com/news/article/ivan-cantu-scheduled-execution-tx-maintains-17849822.php
https://tcadp.org/wp-content/uploads/2023/04/TCADP-Execution-Alert-for-Ivan-Cantu.pdf
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-ivan-cantu-in-texas

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Florida hat Louis Gaskin hingerichtet

Der US-Bundesstaat Florida hat die zweite Hinrichtung in diesem Jahr vollzogen. Louis Gaskin wurde mittels tödlicher Injektion exekutiert. Er war wegen Doppelmordes im Jahr 1989 zum Tode verurteilt worden, obwohl 4 Jurymitglieder sich gegen das Todesurteil entschieden hatten.

Im Prozess gegen Gaskin waren 4 Jurymitglieder gegen eine Verurteilung zum Tode. – Nach heutigem Gesetz in Florida, wäre es unmöglich zum Tode zu verurteilen! Und da Louis Gaskin schwer psychisch krank ist und auch sein Verbrechen wohl Folge dieser Krankheit war, hätte er eher eine medizinische Behandlung bekommen müssen, anstatt das Todesurteil.

Gegenüber der Todeskammer, in der Gaskin hingerichtet wurde, hatten sich ca. 50 Todesstrafengegner versammelt, um gegen diese Hinrichtung zu protestieren. Dabei betonten sie, dass der Gouverneur die Todesurteile im Namen aller Menschen in Florida unterschreibe, sie aber nicht mit dem Blut von Menschen besudelt werden wollen.

Im Todestrakt von Florida geht derzeit die Angst um, weil der Gouverneur wieder Hinrichtungsbefehle unterschreibt. Wir können uns nicht des Eindrucks erwehren, dass dieser blutige Aktivismus auch etwas mit seinem Ansinnen zu tun hat, evtl. für die Präsidentschaft zu kandidieren.

Mit der Exekution hat der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, bereits 2 Menschen in diesem Jahr hinrichten lassen. Über ihn schreibt Richard Rhodes, seit 1985 Gefangener im Todestrakt von Florida und Autor, der für die IHfL hier im Blog schreibt: „Der Gouverneur, der sich selbst als gläubiger Katholik bezeichnet, hat dem Erzbischof von Florida versprochen, dass er während seiner Amtszeit keine Hinrichtungsbefehle unterzeichnen würde… Er kandidiert für die Präsidentschaftswahlen 2023-24, und plötzlich geht es ihm mehr darum, einer blinden, falsch informierten Öffentlichkeit zu gefallen, als sein Wort zu halten und die hingebungsvolle moralische Person zu sein, für die er sich selbst ausgibt.“

Uns erreichen Worte aus dem Todestrakt von Florida, die voller Sorge sind. Dabei geht die Justiz so weit, dass sie allen, deren Hinrichtungsbefehl unterschrieben ist, sogar das Tablet wegnehmen, mit dem sie normalerweise mit Freunden und Familie Emails austauschen können. Allerdings kostet jede Email Geld – So wird mit den Gefangenen und ihren Lieben noch ordentlich Geld verdient… Jedoch kaum ist das Todesurteil unterschrieben, sitzt der Verurteilte ganz allein in einer besonderen Zelle – Ohne sein Tablet! – Was seine Situation, die wir nur als Folter bezeichnen können, auf jeden Fall noch unerträglicher machen dürfte.

So sehr wir das Handeln des Gouverneurs von Florida verachten, so froh und glücklich sind wir über den Einsatz der Menschen, die vor der Todeskammer demonstriert haben.

Lous Gaskin sagte kurz vor seiner Hinrichtung: „Bei der Gerechtigkeit geht es nicht um das Verbrechen … Es geht nicht um den Verbrecher… Es geht um das Gesetz.“

Ron DeSantis hat bereits ein weiteres Todesurteil unterschrieben. Darryl Barwick soll am 3. Mai diesen Jahres hingerichtet werden…

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://www.firstcoastnews.com/article/news/local/protestors-oppose-of-floridas-latest-execution-believe-killing-is-wrong/77-110c24cf-eb2b-4059-ae78-3cf664bf1d16
https://www.newsweek.com/louis-gaskins-final-words-before-florida-execution-1793253
https://lancelotarmstrong.wordpress.com/2023/04/03/florida-hinrichtung-von-louis-gaskin-am-12-april/

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Florida: Hinrichtung von Louis Gaskin am 12. April

Der US-Bundesstaat Florida will am 12. April 2023, gegen 18 Uhr Ortszeit, den wegen Mordes im Jahr 1989 zum Tode verurteilten Louis Gaskin (56) hinrichten, obwohl 4 Jurymitglieder sich gegen das Todesurteil entschieden. Louis Gaskin leidet an einer schweren Geisteskrankheit.

Vom Teufel besessen
Louis Gaskin, der oft in der Presse als Ninja-Mörder bezeichnet wird, hat im Jahr 1989 zwei Menschen ermordet. Dazu hatte er sich mit einem Ninjakostüm verkleidet und später berichtet, er sei vom Teufel besessen.

Ein Bezirksrichter lehnte jedoch vor kurzem eine Beweisaufnahme über Gaskins Geisteszustand ab.

Heute würde Louis Gaskin nicht mehr zum Tode verurteilt!
Im Prozess gegen Gaskin waren 4 Jurymitglieder gegen eine Verurteilung zum Tode. Nach heutigen Gesetzen darf in Florida ein Todesurteil nur noch verhängt werden, wenn alle 12 Jurymitglieder sich dafür entscheiden. Demnach wurden auch die Todesurteile die nach dem 24. Juni 2002 entschieden wurden und bei denen die Jury sich nicht einig war, aufgehoben und wurden bzw. werden neu Verhandelt.

Da Louis Gaskin allerdings im Jahr 1990 zum Tode verurteilt wurde, soll er nun hingerichtet werden. Diese willkürliche gezogene Datumsgrenze zeigt, was die Justiz und sogenannte Gerechtigkeit in Florida wert ist. Dabei dürfen wir nicht vergessen, dass der republikanische Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, Ambitionen hat, der nächste US-Präsident zu werden… Sicher einer der Gründe, warum er plötzlich, nach rund 3 Jahren Hinrichtungspause wieder Todesurteile unterschreibt.

In ihrer Petition für Louis Gaskin schreibt Floridians for Alternatives to the Death Penalty:
„Herr Gaskin ist eine Person mit einer schweren Geisteskrankheit, und wir als zivilisierter Staat sollten die Kranken und Gebrochenen nicht töten. Er wurde als Sohn einer drogenabhängigen Mutter im Teenageralter geboren. Aufgrund ihrer Unfähigkeit, sich um ihn zu kümmern, wurde er zwischen verschiedenen Familienmitgliedern hin- und hergeschoben, ohne jemals eine stabile Umgebung zu haben. Er verkleidete sich in der Nacht seiner Verbrechen als Ninja und erzählte später den Leuten, dass der Teufel in ihn gefahren sei.
Vier Mitglieder seiner Jury stimmten dafür, sein Leben zu verschonen. In keinem anderen Staat des Landes würde seine Hinrichtung legal erfolgen.“

Jetzt aktiv werden

Petitionen für Louis Gaskin:
https://actionnetwork.org/petitions/stay-the-execution-of-louis-gaskin/
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-louis-gaskin-in-florida?source=direct_link
https://catholicsmobilizing.org/action/2023-03/stop-execution-louis-gaskin

Der Gouverneur von Florida kann wie folgt erreicht werden:
E-Mail: https://www.flgov.com/email-the-governor/
Twitter: https://twitter.com/govrondesantis
Telefon: 850-717-9337

Um es noch einmal klar uns deutlich zu sagen: Nach heutigem Recht wäre diese Exekution illegal. Louis Gaskin soll jedoch nach altem Recht hingerichtet werden. So wurde z.B. das Todesurteil gegen den von der IHfL betreuten Lancelot Armstrong aufgehoben und er ist mittlerweile nicht mehr in der Todeszelle (siehe hier), einfach nur, weil sein Fall noch einmal verhandelt wurde. Wäre seine erste Verurteilung weiter gültig geblieben, würde Lancelot Armstrong noch immer in der Todeszelle sitzen oder sogar hingerichtet worden sein. Es ist also einfach nur eine Frage von „Wann wurde das Urteil gesprochen!“

Wenn wir dann noch bedenken, dass Louis Gaskin an einer schweren Geisteskrankheit leidet, verliert die sogenannte Rechtsprechung in Florida vollkommen ihre Glaubwürdigkeit, denn eigentlich sind Exekutionen von geisteskranken Menschen in den USA nicht erlaubt. Leider setzen sich viele Bundesstaaten jedoch immer wieder darüber hinweg.

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://eu.news-journalonline.com/story/news/courts/2023/03/20/ninja-killer-murders-judge-denies-request-to-vacate-death-sentence-palm-coast/70028298007/
https://actionnetwork.org/petitions/stay-the-execution-of-louis-gaskin/
https://lancelotarmstrong.wordpress.com/2017/01/21/lancelot-armstrong-todesurteil-aufgehoben/

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Hinrichtung geplant – Gouverneur steht dagegen

Update 07.04.2023

Wie vorauszusehen war, ist der Hinrichtungsbefehl abgelaufen ohne dass Aaron Gunches exekutiert wurde. Die Tatsache, dass die Gouverneurin ihre Unterschrift verweigerte, verschonte Aaron Gunches.

Quelle: https://deathpenaltyinfo.org/executions/upcoming-executions


Im US-Bundesstaat Arizona soll der wegen Mordes im Jahr 2002 zum Tode verurteilte Aaron Gunches am 6. April hingerichtet werden. Die Gouverneurin Katie Hobbs hat jedoch versprochen keine Hinrichtungen durchzuführen.

Ob die für den 6. April geplante Hinrichtung von Aaron Gunches stattfinden wird, ist derzeit unklar, da die Gouverneurin des Bundesstaates Arizona keine Hinrichtungen durchführen lassen will, solange wichtige Fragen zu den Rechten der Verurteilten nicht abschließend geklärt sind.

Tatsächlich aber wurde bis jetzt der Exekutionstermin nicht abgesagt. Und dies obwohl die Gouverneurin vor kurzem vor dem Obersten Gerichtshof von Arizona Recht bekam. In seiner Entscheidung beschloss das Gericht, dass ein Gesetz des Bundesstaates die Gouverneurin nicht dazu verpflichte, die Hinrichtung durchführen zu lassen.

Katie Hobbs hatte geschworen, keinen Gefangenen hinzurichten, solange kein Vertrauen bestehe, dass der Staat bei der Vollstreckung der Todesstrafe die Verfassungsrechte nicht verletze.

Gunches soll wegen der Ermordung von Ted Price, dem Ex-Mann seiner Freundin, im Jahr 2002 eine tödliche Injektion erhalten.

Das Büro des Gouverneurs erklärte am Montag, man rechne nicht damit, dass die Hinrichtung in der kommenden Woche stattfinden werde. Weiter verkündete das Büro: „Wie wir in unseren früheren Erklärungen und Rechtsakten erklärt haben, geht der Staat nicht davon aus, dass er in der Lage sein wird, bis zum 6. April eine Hinrichtung durchzuführen“

Die Gefängnisbehörde erklärte, dass Aaron Gunches der Hinrichtungsbefehl des Obersten Bundesgerichts nicht vorgelesen worden sei. Aaron Gunches wurde auch nicht in eine spezielle Zelle verlegt, in der er bis zu seiner Hinrichtung rund um die Uhr überwacht wird.

Jetzt aktiv werden:

Petition für Aaron Gunches:
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-aaron-gunches-in-arizona

Es ist zu hoffen, dass sich der Wille der Gouverneurin durchsetzt und die geplante Hinrichtung nicht statt findet. Dennoch müssen wir auch die Haltung der Gouverneurin kritisch betrachten, da es ihr ja nur um die Rechtssicherheit bei Exekutionen geht. Insofern ist zu wünschen, dass sie ihren Einsatz ausweitet und für ein endgültiges Ende der Todesstrafe in Arizona kämpft.

IHfL
Peter K.

Quelle:
https://www.fox10phoenix.com/news/arizona-gov-hobbs-scheduled-execution-of-aaron-gunches-unlikely-to-happen-on-april-6

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Hinrichtung in Texas – Wieder ein Unschuldiger?

Update:
Die geplante Hinrichtung findet nicht statt und wurde auf unbestimmte Zeit verschoben!
Quelle: https://deathpenaltyinfo.org/executions/upcoming-executions


Der US-Bundesstaat Texas will am 29. März 2023 den wegen Mordes verurteilten Anibal Canales, Jr. (59) hinrichten, der auf seiner Unschuld besteht.

Anibal Canales, Jr. wurde wegen Mordes an einem Gefangenen in der Telford Unit im Jahr 1997 zum Tode verurteilt. Dabei stammt der Hauptbeweis gegen Anibal Canales, Jr. von einem Gefängnisspitzel. Es soll jedoch Beweise geben, dass andere Gefangene für ihre Aussage gegen ihn eine Vorzugsbehandlung erhalten haben. Auch soll es Beweise dafür geben, dass Antisemitismus eingesetzt wurde, um entsprechende Aussagen gegen ihn zu erzeugen.

Tatsächlich bestreitet Anibal Canales, Jr. nicht damals Mitglied der texanischen Mafia gewesen zu sein, aber er besteht darauf, den ihm vorgeworfenen Mord nicht begangen zu haben. Auch soll in der gesamten Nacht, in der der Mord begangen wurde, Anibal Canales, Jr. von keinem Gefängnisbeamten in der Nähe des Tatorts gesehen worden sein, der sich in einem anderen Trakt des Gefängnisses befindet, als der Bereich in dem Anibal Canales, Jr. untergebracht war.

Im Übrigen soll es keine physischen Beweise geben, die Anibal Canales, Jr. mit dem Mord in Verbindung bringen. Kein einziges Objekt, keine DNA, keine Fingerabdrücke, die zu Anibal Canales, Jr. passen, keine Fußabdrücke!

Jetzt aktiv werden:

Petitionen für Anibal Canales, Jr.:
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-anibal-canales-jr-in-texas
https://catholicsmobilizing.org/action/2023-02/stop-execution-anibal-canales-jr

Auf folgender Webseite gibt es eine Textvorlage die ihr an das Texas Board of Pardons and Paroles schicken könnt (Kontaktadresse weiter unten):
https://www.deathrowsoulcollective.com/clemency-letter

Kontakt zum Texas Board of Pardons and Paroles:
Texas Board of Pardons and Paroles
P. O. Box 13401
Austin, Texas 78711-3401
E-mail: bpp_pio@tdcj.texas.gov

Kontakt zum Gouverneur von Texas:
Governor Greg Abbott
Office of the Governor
PO Box 12428
Austin, TX 78711-2428
512-463-2000
https://gov.texas.gov/contact/
Twitter: https://twitter.com/GovAbbott

Bei so vielen Ungereimtheiten ist es unserer Ansicht nach Pflicht ein neues Verfahren einzuleiten und die Exekution zu stoppen – Ja was denn sonst?! – Leider soll die Hinrichtung jedoch in Texas stattfinden, einem der aggressivsten, blutrünstigsten Staaten der USA, was die Todesstrafe betrifft und es ist zu befürchten, dass dort wieder ein Mensch ermordet wird, dessen Schuld zumindest in Frage gestellt werden muss…

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://www.texarkanagazette.com/news/2022/dec/01/execution-scheduled-for-former-telford-inmate-who/
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-anibal-canales-jr-in-texas
https://www.deathrowsoulcollective.com/clemency-letter

Die Unterstützung der von uns betreuten Gefangenen, sowie unsere Arbeit gegen die Todesstrafe ist auf ehrenamtlicher Basis. Darum erbitten wir für unsere Arbeit Spenden.
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Texas richtet geistig kranken Mann und einen evtl. unschuldigen Mann hin – Erschütternde letzte Worte

Der US-Bundesstaat Texas hat Gary Green und Arthur Brown hingerichtet. Green soll unter einer Geisteskrankheit gelitten haben und hätte darum nicht exekutiert werden dürfen. Für Arthur Browns Unschuld gab es neue Beweise.

Die US-Verfassung verbietet eigentlich die Hinrichtung von geistig kranken Menschen!
Gary Green soll sein ganzes Leben lang Anzeichen von einer paranoiden Geisteskrankheit gezeigt haben. Er versuchte sich selbst das Leben zu nehmen und behauptete, dass die Leute ihn „erwischen“ wollten, sowie Dämonen zu hören und von Vampiren verfolgt zu sein.

In seinen letzten Worten, kurz vor der Hinrichtung, sagte Gary Green:
„Ich habe nicht einen, sondern zwei Menschen mitgenommen, die wir alle liebten, und damit musste ich leben, während ich hier war. Ich bitte Sie, mir zu vergeben, nicht für mich, sondern für Sie alle. Ich mache mich auf den Weg nach Hause und ihr alle werdet hier sein. Ich möchte sicherstellen, dass ihr nicht leidet. Ihr müsst mir vergeben, um zu heilen und weiterzumachen“

Arthur Brown unschuldig?
Vor kurzem haben Arthur Browns neue Anwälte vom Office of Capital and Forensic Writs und der Dallas Capital Habeas Unit Beweise aufgedeckt, die zuvor von der Staatsanwaltschaft unterdrückt worden waren und die eindeutig zeigen, dass nicht Arthur, sondern andere Männer den Mord begangen haben. Er beteuerte bis zum letzten Moment seine Unschuld, da seiner Ansicht nach die Staatsanwälte und Gericht Beweise verweigert hätten, die seine Unschuld belegen.

Kurz vor seiner Hinrichtung sagte Arthur Brown in seinen letzten Worten:
„Was heute Abend hier passiert, ist keine Gerechtigkeit, es ist der Mord an einem unschuldigen Mann für einen Mord, der 1992 begangen wurdeMein Mitangeklagter wurde 2006 hingerichtet, und wenn ich unschuldig bin, war er unschuldig, und sie haben einen unschuldigen Mann getötet, und der Staat will nicht, dass die Wahrheit ans Licht kommt… Heute Nacht wird Texas einen zweiten unschuldigen Mann für einen Mord töten, der 1992 begangen wurde. Ich habe keine weiteren Worte.“

Was ist ein Menschenleben wert?
Texas beweist wieder einmal, dass es nicht das Papier wert zu sein scheint, auf dem die Verfassung der Vereinigten Staaten steht. Sie treten die Menschenrechte in den Todestrakten mit Füßen! – Behandeln sie schlimmer als Tiere – Sperren sie jahrzehntelang in eine kleine Zelle, isoliert von anderen, ohne jede menschliche Zuwendung… Eine Mutter eines solchen Gefangenen darf in Texas ihr Kind im Todestrakt zwar besuchen, aber nur durch eine Glasscheibe mit ihm sprechen, mittels eines Telefonhörers… Keine noch so kleine Berührung ist erlaubt… Zum ersten mal berühren, nach Jahrzehnten der Isolationsfolter im Todestrakt, darf diese Mutter ihr Kind erst kurz nach der Hinrichtung…
Dies sind unvorstellbare Verbrechen gegen die Menschlichkeit! – Die USA, welche sich uns als Vorbild verkaufen und ihre westlichen Werte preisen, müssen endlich anfangen sich wie zivilisierte Staaten zu verhalten. Die Verantwortlichen dieser staatlichen Verbrechen müssen zur Rechenschaft gezogen werden.

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://www.texastribune.org/2023/03/07/texas-execution-gary-green/
https://lancelotarmstrong.wordpress.com/2023/02/27/texas-hinrichtung-von-gary-green-am-7-marz/
https://www.texastribune.org/2023/03/09/texas-execution-arthur-brown-jr/
https://lancelotarmstrong.wordpress.com/2023/03/04/hinrichtung-eines-unschuldigen-in-texas/

Die Unterstützung der von uns betreuten Gefangenen, sowie unsere Arbeit gegen die Todesstrafe ist auf ehrenamtlicher Basis. Darum erbitten wir für unsere Arbeit Spenden.
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