Hinrichtung in Texas – Wieder ein Unschuldiger?

Update:
Die geplante Hinrichtung findet nicht statt und wurde auf unbestimmte Zeit verschoben!
Quelle: https://deathpenaltyinfo.org/executions/upcoming-executions


Der US-Bundesstaat Texas will am 29. März 2023 den wegen Mordes verurteilten Anibal Canales, Jr. (59) hinrichten, der auf seiner Unschuld besteht.

Anibal Canales, Jr. wurde wegen Mordes an einem Gefangenen in der Telford Unit im Jahr 1997 zum Tode verurteilt. Dabei stammt der Hauptbeweis gegen Anibal Canales, Jr. von einem Gefängnisspitzel. Es soll jedoch Beweise geben, dass andere Gefangene für ihre Aussage gegen ihn eine Vorzugsbehandlung erhalten haben. Auch soll es Beweise dafür geben, dass Antisemitismus eingesetzt wurde, um entsprechende Aussagen gegen ihn zu erzeugen.

Tatsächlich bestreitet Anibal Canales, Jr. nicht damals Mitglied der texanischen Mafia gewesen zu sein, aber er besteht darauf, den ihm vorgeworfenen Mord nicht begangen zu haben. Auch soll in der gesamten Nacht, in der der Mord begangen wurde, Anibal Canales, Jr. von keinem Gefängnisbeamten in der Nähe des Tatorts gesehen worden sein, der sich in einem anderen Trakt des Gefängnisses befindet, als der Bereich in dem Anibal Canales, Jr. untergebracht war.

Im Übrigen soll es keine physischen Beweise geben, die Anibal Canales, Jr. mit dem Mord in Verbindung bringen. Kein einziges Objekt, keine DNA, keine Fingerabdrücke, die zu Anibal Canales, Jr. passen, keine Fußabdrücke!

Jetzt aktiv werden:

Petitionen für Anibal Canales, Jr.:
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-anibal-canales-jr-in-texas
https://catholicsmobilizing.org/action/2023-02/stop-execution-anibal-canales-jr

Auf folgender Webseite gibt es eine Textvorlage die ihr an das Texas Board of Pardons and Paroles schicken könnt (Kontaktadresse weiter unten):
https://www.deathrowsoulcollective.com/clemency-letter

Kontakt zum Texas Board of Pardons and Paroles:
Texas Board of Pardons and Paroles
P. O. Box 13401
Austin, Texas 78711-3401
E-mail: bpp_pio@tdcj.texas.gov

Kontakt zum Gouverneur von Texas:
Governor Greg Abbott
Office of the Governor
PO Box 12428
Austin, TX 78711-2428
512-463-2000
https://gov.texas.gov/contact/
Twitter: https://twitter.com/GovAbbott

Bei so vielen Ungereimtheiten ist es unserer Ansicht nach Pflicht ein neues Verfahren einzuleiten und die Exekution zu stoppen – Ja was denn sonst?! – Leider soll die Hinrichtung jedoch in Texas stattfinden, einem der aggressivsten, blutrünstigsten Staaten der USA, was die Todesstrafe betrifft und es ist zu befürchten, dass dort wieder ein Mensch ermordet wird, dessen Schuld zumindest in Frage gestellt werden muss…

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://www.texarkanagazette.com/news/2022/dec/01/execution-scheduled-for-former-telford-inmate-who/
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-anibal-canales-jr-in-texas
https://www.deathrowsoulcollective.com/clemency-letter

Die Unterstützung der von uns betreuten Gefangenen, sowie unsere Arbeit gegen die Todesstrafe ist auf ehrenamtlicher Basis. Darum erbitten wir für unsere Arbeit Spenden.
Wer helfen möchte, klickt bitte einfach auf das folgend Bild:

Hier die direkte URL: https://ihfl.de/st-konto.htm

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Texas richtet geistig kranken Mann und einen evtl. unschuldigen Mann hin – Erschütternde letzte Worte

Der US-Bundesstaat Texas hat Gary Green und Arthur Brown hingerichtet. Green soll unter einer Geisteskrankheit gelitten haben und hätte darum nicht exekutiert werden dürfen. Für Arthur Browns Unschuld gab es neue Beweise.

Die US-Verfassung verbietet eigentlich die Hinrichtung von geistig kranken Menschen!
Gary Green soll sein ganzes Leben lang Anzeichen von einer paranoiden Geisteskrankheit gezeigt haben. Er versuchte sich selbst das Leben zu nehmen und behauptete, dass die Leute ihn „erwischen“ wollten, sowie Dämonen zu hören und von Vampiren verfolgt zu sein.

In seinen letzten Worten, kurz vor der Hinrichtung, sagte Gary Green:
„Ich habe nicht einen, sondern zwei Menschen mitgenommen, die wir alle liebten, und damit musste ich leben, während ich hier war. Ich bitte Sie, mir zu vergeben, nicht für mich, sondern für Sie alle. Ich mache mich auf den Weg nach Hause und ihr alle werdet hier sein. Ich möchte sicherstellen, dass ihr nicht leidet. Ihr müsst mir vergeben, um zu heilen und weiterzumachen“

Arthur Brown unschuldig?
Vor kurzem haben Arthur Browns neue Anwälte vom Office of Capital and Forensic Writs und der Dallas Capital Habeas Unit Beweise aufgedeckt, die zuvor von der Staatsanwaltschaft unterdrückt worden waren und die eindeutig zeigen, dass nicht Arthur, sondern andere Männer den Mord begangen haben. Er beteuerte bis zum letzten Moment seine Unschuld, da seiner Ansicht nach die Staatsanwälte und Gericht Beweise verweigert hätten, die seine Unschuld belegen.

Kurz vor seiner Hinrichtung sagte Arthur Brown in seinen letzten Worten:
„Was heute Abend hier passiert, ist keine Gerechtigkeit, es ist der Mord an einem unschuldigen Mann für einen Mord, der 1992 begangen wurdeMein Mitangeklagter wurde 2006 hingerichtet, und wenn ich unschuldig bin, war er unschuldig, und sie haben einen unschuldigen Mann getötet, und der Staat will nicht, dass die Wahrheit ans Licht kommt… Heute Nacht wird Texas einen zweiten unschuldigen Mann für einen Mord töten, der 1992 begangen wurde. Ich habe keine weiteren Worte.“

Was ist ein Menschenleben wert?
Texas beweist wieder einmal, dass es nicht das Papier wert zu sein scheint, auf dem die Verfassung der Vereinigten Staaten steht. Sie treten die Menschenrechte in den Todestrakten mit Füßen! – Behandeln sie schlimmer als Tiere – Sperren sie jahrzehntelang in eine kleine Zelle, isoliert von anderen, ohne jede menschliche Zuwendung… Eine Mutter eines solchen Gefangenen darf in Texas ihr Kind im Todestrakt zwar besuchen, aber nur durch eine Glasscheibe mit ihm sprechen, mittels eines Telefonhörers… Keine noch so kleine Berührung ist erlaubt… Zum ersten mal berühren, nach Jahrzehnten der Isolationsfolter im Todestrakt, darf diese Mutter ihr Kind erst kurz nach der Hinrichtung…
Dies sind unvorstellbare Verbrechen gegen die Menschlichkeit! – Die USA, welche sich uns als Vorbild verkaufen und ihre westlichen Werte preisen, müssen endlich anfangen sich wie zivilisierte Staaten zu verhalten. Die Verantwortlichen dieser staatlichen Verbrechen müssen zur Rechenschaft gezogen werden.

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://www.texastribune.org/2023/03/07/texas-execution-gary-green/
https://lancelotarmstrong.wordpress.com/2023/02/27/texas-hinrichtung-von-gary-green-am-7-marz/
https://www.texastribune.org/2023/03/09/texas-execution-arthur-brown-jr/
https://lancelotarmstrong.wordpress.com/2023/03/04/hinrichtung-eines-unschuldigen-in-texas/

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Hinrichtung eines Unschuldigen in Texas?

Der US-Bundesstaat will den seit rund 30 Jahren im Todestrakt lebendenden Arthur Brown am 9. März ermorden. Kürzlich wurden Beweise entdeckt, die zeigen, dass andere Männer die ihm vorgeworfenen Morde begangen haben.

Der 52-jährige Arthur Brown wurde des Mordes an vier Menschen am 20. Juni 1992 für schuldig befunden. Er soll den 32-jährigen Jose Guadalupe Tover, die 19-jährige Jessica Quinones, die 21-jährige Audrey Brown und den 17-jährigen Frank Farias in Houston, Texas, ermordet haben. Seit rund 30 Jahren ist Arthur Brown nun im Todestrakt von Texas.

Neue Beweise belegen Unschuld
Vor kurzem haben Arthur Browns neue Anwälte vom Office of Capital and Forensic Writs und der Dallas Capital Habeas Unit Beweise aufgedeckt, die zuvor von der Staatsanwaltschaft unterdrückt worden waren und die eindeutig zeigen, dass nicht Arthur, sondern andere Männer den Mord begangen haben.

Unfairer Prozess
Während des Prozesses hörten die Geschworenen nicht von Arthurs Kindheit, die von bitterer Armut, körperlicher und emotionaler Misshandlung und Gewalt geprägt war. Sie hörten auch nichts von Arthurs geistiger Behinderung und seinen Symptomen einer fötalen Alkoholstörung.

Arthur Browns Hintergrund:
Arthur ist der Sohn einer alkoholabhängigen Mutter und eines gewalttätigen Vaters. Arthur wurde 1970 geboren und wuchs in ärmlichen Verhältnissen auf. Arthurs Mutter trank während der gesamten Schwangerschaft. Der schwere Alkoholismus von Arthurs Mutter setzte sich während seiner gesamten Kindheit fort.

Arthurs Vater misshandelte die Familie schwer. Er schlug Arthurs Mutter und misshandelte sie emotional. Arthurs Vater schlug ihn, bis ihm Blut aus dem Mund lief, und peitschte ihn mit einem Ledergürtel. Als Arthur neun Jahre alt war, verließ sein Vater die Familie, und sie gerieten noch tiefer in die Armut. Arthurs Mutter brachte ihn und seine Geschwister in die Slums, in eine Wohnung voller Kakerlaken und Ratten. Als Kind sah Arthur, wie ein Drogendealer nur wenige Meter von seiner Haustür entfernt seinen Onkel mit einer Waffe bedrohte.

Arthur litt an einer geistigen Behinderung. Arthur zeigte bereits in jungen Jahren Anzeichen einer möglichen geistigen Behinderung. Er wurde in eine Sonderschule eingewiesen und erzielte bei einem IQ-Test im Alter von 8 Jahren ein Ergebnis im Bereich geistiger Behinderung. Er zeigte auch Anzeichen einer fötalen Alkoholstörung, einer Form von Hirnschädigung, die auftreten kann, wenn eine Mutter während der Schwangerschaft übermäßig viel Alkohol trinkt.

Trotz dieser eindeutigen Situation, beabsichtigt der US-Bundesstaat Texas Arthur Brown am 9. März 2023 hinzurichten.

Jetzt aktiv werden:

Petitionen für Arthur Brown:
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-arthur-brown-jr-in-texas/
https://actionnetwork.org/petitions/save-arthur-brown
https://catholicsmobilizing.org/action/2023-02/stop-execution-arthur-brown

Kontakt zum Texas Board of Pardons and Paroles:
Texas Board of Pardons and Paroles
P. O. Box 13401
Austin, Texas 78711-3401
E-mail: bpp_pio@tdcj.texas.gov

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512-463-2000
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Twitter: https://twitter.com/GovAbbott

Was bitte ist das für eine Justiz?! – Was bitte ist das für ein Staat?! – Sind das die vielgerühmten westlichen Werte, die uns unser „Vorbild“ USA verkaufen will? – Wir denken, auf solche „Werte“ können wir getrost verzichten!… Diese Vorgehensweise gegen Menschen ist nicht nur unzivilisiert, nein es ist auch einfach widerlich, wie ein korruptes System mit Menschenleben spielt und nicht davor zurückschreckt, Menschen hinzurichten, selbst wenn ihre Schuld in Frage gestellt werden muss.
Eine Schuld muss jedoch wohl kaum Frage gestellt werden. Die Schuld der Menschen, die ein solches System unterstützen und sich mitschuldig machen an der Ermordung von Gefangenen. Es wird Zeit für eine „Zeitenwende“!

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://actionnetwork.org/petitions/save-arthur-brown
https://theforgivenessfoundation.org/2023/02/09/texas-gives-arthur-brown-execution-date-of-march-9-2023/

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Texas: Hinrichtung von Gary Green am 7. März

Der US-Bundesstaat Texas plant Gary Green (51) am 7. März 2023, gegen 18 Uhr (Ortszeit), hinzurichten. Green leidet unter einer Geistesstörung und ist des mehrfachen Mordes im Jahr 2009 für schuldig befunden worden.

Gary Green soll als Kind von seinem Vater misshandelt worden sein und hat ebenfalls Gewalt gegen seine Mutter durch seinen Vater erlebt. Gary soll sein ganzes Leben lang Anzeichen von einer paranoiden Geisteskrankheit gezeigt haben. Er versuchte sich selbst das Leben zu nehmen und behauptete, dass die Leute ihn „erwischen“ wollten, sowie Dämonen zu hören und von Vampiren verfolgt zu sein.

Mitte bis Ende August 2009 suchte Gary Green eine Psychiatrie auf. Die Diagnose war eine schwere depressive Störung mit Merkmalen einer Psychose. Er erhielt Medikamente und wurde entlassen. Zwei Tage später diagnostizierte ein anderer Arzt eine bipolare Störung.

Im September 2009 erfuhr Gary Green, dass seine Frau sich von ihm trennen will. Er schrieb eine Notiz, aus der hervorging, dass er seine Frau, seine Kinder und sich selbst töten wolle.

Green ermordete daraufhin seine Frau und ihre Tochter, lies aber ihre zwei Söhne am Leben. Daraufhin versuchte er sich selbst zu töten indem er große Mengen Medikamente einnahm. Er überlebte diesen Selbstmordversuch und stellte sich daraufhin der Polizei.

Während des Prozesses stellte sich heraus, dass Gary Green eine ehemalige Freundin ebenfalls erstochen hatte. Die Jury entschied, dass er zukünftig eine Gefahr für die Gesellschaft darstelle und verurteilte ihn zum Tode.

Jetzt aktiv werden:

Petitionen für Gary Green:
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-gary-green-in-texas/
https://catholicsmobilizing.org/action/2023-02/stop-execution-gary-green

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Texas Board of Pardons and Paroles
P. O. Box 13401
Austin, Texas 78711-3401
E-mail: bpp_pio@tdcj.texas.gov

Kontakt zum Gouverneur von Texas:
Governor Greg Abbott
Office of the Governor
PO Box 12428
Austin, TX 78711-2428
512-463-2000
https://gov.texas.gov/contact/
Twitter: https://twitter.com/GovAbbott

Wie kann eine Justiz einen offensichtlich geisteskranken Menschen zum Tode verurteilen, obwohl dies laut der Verfassung der USA eigentlich verboten ist? Gerichte die ihre eigenen Gesetze missachten haben mit Gerechtigkeit nichts zu tun. Die Todesstrafe für einen offensichtlich geisteskranken Menschen auszusprechen zeigt letztendlich die Verkommenheit eines Systems, das Hass und Rassismus fördert.

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://www.dallasnews.com/news/2010/10/27/13-year-old-says-murder-defendant-made-him-view-the-dead-bodies-of-his-mother-and-baby-sister/
https://theforgivenessfoundation.org/2023/02/07/texas-gives-gary-green-execution-date-of-march-7-2023/
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-gary-green-in-texas/

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Florida: Erste Hinrichtung nach Jahren vollzogen

Der US-Bundesstaat Florida hat den wegen Mordes im Jahr 1990 zum Tode verurteilten Donald Dillbeck mittels einer tödlichen Injektion hingerichtet, obwohl er nach Meinung seiner Verteidigung nicht hätte exekutiert werden dürfen, da er als geistig behindert galt.

Donald Dillbeck wurde eine neurologische Verhaltensstörung im Zusammenhang mit pränataler Alkoholexposition (ND-PAE) diagnostiziert. Er leidet an Anpassungsproblemen und kognitiven Defiziten, die von Experten als „funktional identisch“ mit den Kriterien beurteilt werden, die der Oberste Gerichtshof 2022 für die Aussetzung der Todesstrafe für Menschen mit geistiger Behinderung anerkannt hat.

Dennoch hat der Gouverneur von Florida Ron DeSantis den Exekutionsbefehl unterschrieben. DeSantis gilt als einer der Kandidaten für die Präsidentschaftswahlen und es zeigt sich immer wieder, dass gerade in Zeiten von Wahlen solche Todesurteile forciert werden. Dies zeigte sich auch bei der letzten Präsidentschaftswahl, als der damalige Präsident der USA, Donald Trump, mehr Menschen hinrichten lies, als die Präsidenten vor ihm. Ein Aspekt, der im Besonderen zeigt, wie verkommen das Justizsystem der USA zu sein scheint, dass es derart für politische Interessen missbraucht werden kann.

In seinen letzten Worten sprach Donald Dillbeck direkt zum Gouverneur, als er auf der Todesbare bereits festgeschnallt war: „Ich weiß, dass ich Menschen verletzt habe, als ich jung war. Ich habe es wirklich vermasselt… Aber ich weiß, dass Ron DeSantis noch viel Schlimmeres getan hat. Er hat vielen Menschen eine Menge genommen. Ich spreche für alle Männer, Frauen und Kinder. Er hat seinen Fuß auf unseren Nacken gesetzt.“

Die Todesstrafe ist ein Verbrechen.
Niemand hat das Recht, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen, auch nicht der Staat. Menschen zu töten, um zu zeigen, dass es falsch ist, Menschen zu töten, ist ein Widerspruch in sich. Übrigens gibt es mehr Opfer, als nur die Verurteilten und diese Menschen scheinen vollkommen vergessen zu werden… Es sind die Menschen, die mit den zum Tode Verurteilten befreundet sind, Verwandte und andere, die ihnen nahe stehen. …. Diese Menschen werden durch solche Hinrichtungen oft schwer traumatisiert! – Und das, nachdem sie teilweise jahrzehntelang um das Leben dieses Menschen gebangt haben.
Und wir dürfen auch nicht vergessen, dass sich viele Menschen in den Jahrzehnten im Todestrakt völlig verändern, sehr oft zum Besseren… Am Ende tötet der Staat einen ganz anderen Menschen als den, den er verurteilt hat.
Zu diesem Thema hier mein kostenloses Büchlein „Hinrichtungsbefehl“, das unter folgender URL als PDF heruntergeladen werden kann:
https://ihfl.de/peter-k_hinrichtungsbefehl_ein-tagebuch_ihfl.de.pdf

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://eu.tallahassee.com/story/news/2023/02/23/florida-execution-donald-david-dillbeck-meets-spiritual-adviser/69937832007/
https://lancelotarmstrong.wordpress.com/2023/02/12/florida-hinrichtung-von-donald-dillbeck-am-23-februar/

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Florida: Hinrichtung von Donald Dillbeck am 23. Februar

Der US-Bundesstaat Florida will nach langer Pause erstmals wieder einen Gefangenen hinrichten. Es handelt sich dabei um Donald Dillbeck (60), der wegen Mordes im Jahr 1990 zum Tode verurteilt wurde.

Donald Dillbeck soll am 24. Juni 1990 Faye Vann ermordet haben. Er sitzt seit 32 Jahren im Todestrakt, meist 23 Stunden am Tag in einer Einzelzelle.

Nur 8 von 12 Geschworenen haben sich damals für die Todesstrafe ausgesprochen. Diese Verurteilung erfolgte auf der Grundlage eines Gesetzes, das inzwischen für verfassungswidrig erklärt wurde, so dass die Todesurteile vieler Todestraktinsassen aufgehoben wurden. So geschah es u.a. auch bei dem von der IHfL betreuten Lancelot Armstrong (siehe HIER).

Donald Dillbeck ist laut seiner Verteidigung geistig behindert und dürfte demnach nicht exekutiert werden!

Donald Dillbeck wurde eine neurologische Verhaltensstörung im Zusammenhang mit pränataler Alkoholexposition (ND-PAE) diagnostiziert. Er leidet an Anpassungsproblemen und kognitiven Defiziten, die von Experten als „funktional identisch“ mit den Kriterien beurteilt werden, die der Oberste Gerichtshof 2022 für die Aussetzung der Todesstrafe für Menschen mit geistiger Behinderung anerkannt hat.

Der Gouverneur von Florida, Ron DeSantis, hat den Hinrichtungsbefehl unterschrieben.

Richard Rhodes, seit 1985 Gefangener im Todestrakt von Florida ist und Autor, der für die IHfL hier im Blog schreibt, sagt dazu folgendes: „Der Gouverneur, der sich selbst als gläubiger Katholik bezeichnet, hat dem Erzbischof von Florida versprochen, dass er während seiner Amtszeit keine Hinrichtungsbefehle unterzeichnen würde… Er kandidiert für die Präsidentschaftswahlen 2023-24, und plötzlich geht es ihm mehr darum, einer blinden, falsch informierten Öffentlichkeit zu gefallen, als sein Wort zu halten und die hingebungsvolle moralische Person zu sein, für die er sich selbst ausgibt.“

Petitionen für Donald Dillbeck:
https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/usa-donald-dillbeck-drohende-hinrichtung-nach-32-jahren-im-todestrakt-02-07-2023
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-donald-dillbeck-in-florida/
https://catholicsmobilizing.org/action/2023-02/stop-execution-donald-dillbeck

Der Gouverneur von Florida kann wie folgt erreicht werden:
https://www.flgov.com/email-the-governor/
Per Twitter: https://twitter.com/govrondesantis
Telefon: 850-717-9337

Wir erinnern uns noch an den letzten Wahlkampf von Donald Trump, der zu dieser Zeit mehr Bundesgefangene hinrichten lies als alle Präsidenten vor ihm. Immer wieder haben wir den Eindruck, dass Menschen hingerichtet werden, weil Politiker in den USA Karriere machen wollen. Sie dienen damit den niedersten Instinkten im Volk und beschmutzen damit das Ansehen ihres Landes. Als gläubiger Katholik kann Gouverneur Ron DeSantis seine Todesurteile vor seiner Kirche in keiner Weise rechtfertigen, da sich das Oberhaupt dieser Kirche klar gegen jede Hinrichtung stellt. Wie er seine Hände in Unschuld waschen will, im Angesicht des Gebotes „Du sollst nicht töten“, erschließt sich uns nicht.

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://theforgivenessfoundation.org/2023/01/25/florida-gives-donald-dillbeck-execution-date-of-february-23-2023/
https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/usa-donald-dillbeck-drohende-hinrichtung-nach-32-jahren-im-todestrakt-02-07-2023
https://lancelotarmstrong.wordpress.com/muggy/
https://lancelotarmstrong.wordpress.com/2017/01/21/lancelot-armstrong-todesurteil-aufgehoben/

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Richard Rhodes: Ergreifende Worte aus dem Todestrakt

Die Initiative Hoffnung fürs Leben (IHfL) freut sich, neue Texte von Richard „Muggy“ Rhodes veröffentlichen zu können. Mit seinen einfühlsamen, anklagenden und wahrhaftigen Worten, gibt er uns einen Einblick in das Leben hinter den Gittern der Todeszellen von Florida…

Zu seinen Texten und Gemälden führt der folgende Link:
https://lancelotarmstrong.wordpress.com/muggy/

IHfL
Peter K.

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Erneut Hinrichtung in Texas geplant

Update:
Nachdem die geplante Exekution durch ein Gericht gestoppt wurde, klage der Staat Texas und bekam in dieser Klage dann doch das Recht John Balentine zu ermorden. Daraufhin wurde er mittels einer tödlichen Injektion von Pentobarbital hingerichtet.

In seinen letzten Worten sagte er: „Ja, Ma’am, ich möchte Ihnen allen danken. Ich liebe Sie alle, dass Sie mich unterstützt haben. Ich möchte mich für das Unrecht entschuldigen, das ich Ihnen angetan habe. Verzeihen Sie mir, ich bin bereit, Ma’am.“
Dann dann schaute er zu den 7 Verwandten seiner Opfer im Zeugenraum und sagte zu ihnen: „Ich hoffe, Sie finden in Ihrem Herzen, mir zu vergeben.“

Quelle:
https://www.newsweek.com/john-balentine-final-words-before-texas-execution-1780002



Am 8. Februar 2023 soll John Balentine in Texas mittels tödlicher Injektion hingerichtet werden. Balentine wurde wegen Mordes an drei Jugendlichen am 21. Januar 1998 für schuldig befunden und zum Tode verurteilt.

John Balentine hat seine Tat sofort nach seiner Festnahme gestanden. Er betrat das Haus, bewaffnet mit einer automatischen Pistole und erschoss den 17-jährigen Mark Caylor, Jr., den 15-jährigen Kai Geyer und den 15-jährigen Steven Brady Watson im Schlaf.

Bereits drei Hinrichtungstermine hatte John Balentine in der Vergangenheit, diese wurden aber gestoppt.

John Balentine wurde nicht adäquat durch seine Anwälte vertreten, welche es versäumten der Jury über seine Kindheit voller Gewalt gegen ihn, seine Lernbehinderung und lebenslangen Hirnschäden zu berichten. Ja, seine Anwälte sollen sich sogar ihm gegenüber rassistisch verhalten haben. Verurteilt wurde er dann von einer rein weißen Jury.

Jetzt aktiv werden:

Petitionen für John Balentine:
https://nodeathpenalty.santegidio.org/en/appeals/87277/#home
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-john-balentine-in-texas
https://catholicsmobilizing.org/action/2023-01/stop-execution-john-balentine

Kontakt zum Texas Board of Pardons and Paroles:
Texas Board of Pardons and Paroles
P. O. Box 13401
Austin, Texas 78711-3401
E-mail: bpp_pio@tdcj.texas.gov

Kontakt zum Gouverneur von Texas:
Governor Greg Abbott
Office of the Governor
PO Box 12428
Austin, TX 78711-2428
512-463-2000
https://gov.texas.gov/contact/
Twitter: https://twitter.com/GovAbbott

Niemand hat das Recht, einem anderen Menschen das Leben zu nehmen, auch nicht im Namen irgendeiner Gerechtigkeit. Menschen zu töten, um damit aufzeigen zu wollen, dass Menschen töten falsch ist, entzieht sich zudem jeder Logik.

IHfL
Peter K.

Quellen:
https://theforgivenessfoundation.org/2023/01/08/texas-gives-john-balentine-execution-date-of-february-8-2023/
https://catholicsmobilizing.org/action/2023-01/stop-execution-john-balentine

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Hinrichtung eines Unschuldigen in Missouri am 7. Februar?

Update:
Obwohl Zweifel an seiner Schuld bestehen, wurde Leonard Taylor (58) im Staatsgefängnis in Bonne Terre hingerichtet. Ein forensischer Pathologe veröffentlichte am 25. Januar einen Befund, nachdem die Schuld Taylors in Frage gestellt werden kann.

In seinem letzten Statement schrieb Leonard Taylor:

Quellen:
https://www.kansascity.com/news/state/missouri/article272195683.html
sowie eine E-Mail von DeathPenaltyAction



Am 7. Februar 2023 will der US-Bundesstaat Missouri den wegen vierfachen Mordes zum Tode verurteilten Leonard Taylor (58) hinrichten. Er besteht darauf diese Morde nicht begangen zu haben.

Im Jahr 2004 soll Leonard Taylor seine Freundin und ihre drei Kinder ermordet zu haben. Seine Anwälte haben nun einen Antrag eingereicht, dass sein Fall neu überprüft werden soll, da ihr Mandant „ein wasserdichtes Alibi“ habe und die Verurteilung durch das Fehlverhalten der Staatsanwälte im Prozess im Jahr 2008 entstanden ist.

Leonard Taylor selbst teilte vor einer Woche in einer Mail mit, dass er „zu Unrecht angegriffen, fälschlich beschuldigt, zu Unrecht angeklagt, ungerecht verurteilt und auf grausame Weise zum Tode verurteilt wurde“. Weiter führt er aus, dass die Börden die wahren Fakten ignorierten, „nur um eine Verurteilung zu erreichen. Alles, was sie wollten, war JEMAND, dem sie diese Verbrechen anhängen konnten. Selbst wenn es der falsche JEMAND war.“

Ein Sprecher der Staatsanwaltschaft sagte am Montag, dass der Fall geprüft werde…

Leonard Taylor wird vorgeworfen im Jahr 2004 seine Freundin Angela Rowe, sowie ihre drei Kinder Alexus Conley (10), Acqreya Conley (6) und Tyrese Conley (5) erschossen zu haben. Laut Gerichtsmedizinischer Untersuchung fanden die Morde zwei bis drei Tage vor dem Auffinden der Leichen statt. Leonard Taylor war aber am 26. November 2004 nach Los Angeles geflogen um dort seine Tochter zu besuchen. Laut seiner Anwälte begannen die „Spielereien der Behörden“ nachdem sie von diesem wasserdichten Alibi erfahren hatten.

Im Prozess sagte der Gerichtsmediziner plötzlich aus, die Morde könnten zwei bis drei Wochen vor der Entdeckung der Leichen stattgefunden haben. Dies erklärte er mit der Temperatur zu dieser Zeit in dem Haus. Diese vollkommen neue Darstellung ist damals aber der Verteidigung nicht mitgeteilt worden, so dass es nicht möglich war ein zweites Sachverständigengutachten erstellen zu lassen, welches diese neue Aussage evtl. widerlegen könnte.

Erstaunlicherweise sagte Leonard Taylors Bruder Perry Taylor bei der Polizei aus, Leonard hätte ihm berichtet, er habe seine Freundin und ihre Kinder ermordet, bevor er nach LA geflogen ist. Diese Aussage widerrief er jedoch vor Gericht. Laut Leonard Taylors Anwälten sei die erste Aussage „durch Androhung von Inhaftierung und Nötigung herbeigeführt worden“. Perry Taylor starb im Jahr 2015.

In der Petition auf ActionNetwork heißt es:
* Während der gesamten Berufung argumentierten Anwälte, dass ineffektive Anwälte während des ersten Prozesses es versäumt hätten, signifikante Beweise vorzulegen, die seine Unschuld an den Verbrechen beweisen würden.
* In den letzten Monaten hat sein Anwaltsteam mehrere andere Zeugen ausfindig gemacht, die die Behauptung von Mr. Taylor auf Unschuld unterstützen werden.
* Mindestens einer dieser Zeugen ist bereit, eine eidesstattliche Aussage darüber zu machen, dass die Opfer noch lebten, nachdem Mr. Taylor nach Kalifornien geflogen war, um seine Tochter zu besuchen. Anwälte arbeiten daran, diese Zeugen persönlich zu treffen und zu befragen.
* Mr. Taylors derzeitiger Anwalt hat mehrere andere Zeugen ausfindig gemacht, die zur Unterstützung von Mr. Taylors Unschuldsanspruch aussagen werden.

Jetzt aktiv werden:

Petitionen für Leonard Taylor:
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-leonard-taylor-in-missouri
https://catholicsmobilizing.org/action/2023-01/stop-execution-leonard-raheem-taylor

Wenn wir ein solches Ausmaß an Unfairness gegenüber einem Angeklagten sehen, dann kann die Antwort nur lauten: Ein neuer Prozess!

Aber auch bezüglich der grundsätzlichen Frage der Todesstrafe, zeigt auch dieser Fall wieder, dass es keine Gewissheit geben kann und auch Gerichte Fehler machen… Eine Tatsache, die im Grunde jedes Todesurteil verbietet!

IHfL
Peter K.

Quelle:
https://www.kansascity.com/news/state/missouri/article270944382.html
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-leonard-taylor-in-missouri

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Nächste Hinrichtung in Texas am 1. Februar

Update:
Wesley Ruiz wurde mittels tödlicher Injektion hingerichtet.
In seinen letzten Worten sagte er: „Ich möchte mich bei Mark und der Familie Nix entschuldigen…Ich hoffe, das bringt ihnen einen Abschluss. Ich möchte mich bei meiner Familie und meinen Freunden auf der ganzen Welt dafür bedanken, dass sie mich unterstützt haben. An meine Kinder: Bleibt aufrecht und macht mich weiterhin stolz…Macht euch keine Sorgen um mich, es wird alles gut werden“, dann fügte er hinzu: „In Ordnung, Aufseher, ich bin bereit…“

Quelle:
https://www.newsweek.com/wesley-ruizs-final-words-before-texas-execution-1778027



Nachdem in den USA bereits drei Menschen in diesem Jahr hingerichtet wurden (Scott Eizember, Robert Fratta, Amber McLaughlin), will nun Texas Wesley Ruiz exekutieren. Ruiz war wegen Polizistenmordes im Jahr 2007 zum Tode verurteilt worden. Seine Verteidiger argumentieren, er habe in Notwehr gehandelt.

In Texas geboren, absolvierte Ruiz die 11. Schulklasse und arbeitete dann als Lastwagenfahrer. Tatsächlich hatte er keine Vorstrafen! Im Zuge einer Fahndung nach einem Mörder wurde Ruiz’s Auto von Polizisten in Zivil gesehen und sie forderten Streifenwagen dazu auf, sein Fahrzeug zu stoppen. Corporal Mark Nix positionierte seinen Polizeiwagen hinter dem Wagen von Ruiz und schaltete seine Überscheinwerfer an. Ein zweiter Polizeiwagen nahm ebenfalls die Verfolgung auf. Ruiz fuhr zu schnell in eine Kurve und prallte gegen einen Bordstein, dadurch drehte sich sein Wagen und geriet außer Kontrolle. Nun hinderten die Polizisten ihn mit ihren Fahrzeugen am weiterfahren.

Corporal Nix ging zu dem Fahrzeug und versuche mit seinem Schlagstock die Beifahrerscheibe einzuschlagen. Als er ein kleines Loch in dem Fenster geschaffen hatte, kam ein Schuss aus dem hinteren Beifahrerfenster. Die Kugel prallte am metallenen Abzeichen des Polizisten ab und zersplitterte, wobei ein Fragment die Halsschlagader durchtrennte.

Nachdem andere Polizisten ebenfalls schossen und Nix in Deckung zerrten, riefen sie auch ein SWAT-Team und einen Krankenwagen. Im Krankenhaus wurde Nix für Tod erklärt. Ruiz wurde verhaftet und im Krankenhaus wegen mehrerer Schusswunden behandelt.

Während des Verfahrens sagte Ruiz aus, er habe sich verteidigt, weil er glaubte, die Polizei würde auf ihn schießen, aber die Jury glaubte ihm nicht und verurteilte ihn zum Tode, wobei die Jury die Wahl hatte zwischen der Todesstrafe und Lebenslänglich.

Jetzt aktiv werden:

Petitionen für Wesley Ruiz:
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-wesley-ruiz-in-texas
https://catholicsmobilizing.org/action/2023-01/stop-execution-wesley-ruiz

Kontakt zum Texas Board of Pardons and Paroles:
Texas Board of Pardons and Paroles
P. O. Box 13401
Austin, Texas 78711-3401
E-mail: bpp_pio@tdcj.texas.gov

Kontakt zum Gouverneur von Texas:
Governor Greg Abbott
Office of the Governor
PO Box 12428
Austin, TX 78711-2428
512-463-2000
https://gov.texas.gov/contact/
Twitter: https://twitter.com/GovAbbott

Nach unseren Informationen scheint es so, dass Texas abgelaufene Medikamente verabreicht um Wesley Ruiz zu ermorden. Dies birgt die Gefahr unvorhergesehener „Probleme“ bei der Exekution und könnte für Wesley sehr schmerzhaft sein, sowie dazu führen, dass er sehr lange leiden muss.

Grundsätzlich ist die Todesstrafe abzulehnen, denn mit ihr verbunden ist auch jahrzehntelange Folter in den Todestrakten, wie es der vor kurzem hingerichtete Robert Fratta sagte: “ „Dass du den Tag und die Uhrzeit und alles weißt, dass du sterben wirst, und es ist nur verlängert, und alles, was sie dir vorher angetan haben – das ist Folter“. Die Todesstrafe verursacht auch neues Leid für viele Menschen, die dem Verurteilten nahe stehen…

IHfL
Peter K.

Quelle:
https://theforgivenessfoundation.org/2023/01/01/texas-gives-wesley-ruiz-execution-date-of-february-1-2023/

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