Die Grausamkeit, mit der in den USA immer wieder daran gearbeitet wird Menschen zu ermorden, ist unfassbar. Und dies geschieht im Namen der „Gerechtigkeit“ – Offensichtlich sollen DAS die westlichen Werte sein, für die Teile der USA einstehen. So soll am 25. Januar 2024 der zum Tode verurteilte Kenneth Smith mittels Stickstoff exekutiert werden und dies, obwohl 11 der 12 Geschworenen gegen die Hinrichtung Smiths waren.
Bereits im November 2022 versuchte der US-Bundesstaat Alabama Kenneth Smith mittels tödlicher Injektion zu töten. Ihm wurde ein Mord im Jahr 1988 im Alter von 22 Jahren, nach einer Kindheit voller häuslicher Gewalt, zur Last gelegt. 11 der Geschworenen stimmten für eine lebenslange Haftstrafe. Aber der Richter setzte sich darüber hinweg und entschied auf Todesstrafe. Heute dürfte sich der Richter nicht mehr über das Urteil der Geschworenen hinwegsetzen, da eine solche Vorgehensweise mittlerweile in Alabama verboten ist.
Dennoch versuchten sie ihn im November 2022 zu ermorden und wollen es jetzt wieder versuchen. Stundenlang malträtierten die staatlichen Mörder Smith mit Infusionsnadeln. Es gelang ihnen nicht eine Infusionsleitung in seine Venen einzuführen. Sie stachen ihn immer wieder an den verschiedensten Stellen seines Körpers. Dann kamen sie zu dem Schluss, dass sie es nicht mehr schaffen würden, ihr Opfer in der vorgesehenen Zeit zu ermorden und brachen die Exekution ab. (Damals sollten gleich mehrere Menschen hingerichtet werden siehe hier)
Maya Foa, US Direktorin der Menschenrechtsorganisation Reprieve, sagte: „Für die Hinrichtung vorbereitet zu werden, auf eine Trage geschnallt zu werden und immer wieder mit Nadeln gestochen zu werden, während die Gefängnisbeamten erfolglos versuchen, dich zu töten, ist Folter… Es ist die Definition von ‚grausamer und ungewöhnlicher Bestrafung‘, und selbst Befürworter der Todesstrafe müssen erkennen, dass es Zeit für Alabama ist, umzudenken… Die jüngste Flut katastrophaler Todesspritzen-Hinrichtungen hat gezeigt, dass verurteilte Gefangene, unabhängig von der Droge, unabhängig vom Protokoll, ihre letzten Stunden oft in qualvollen Schmerzen und Qualen verbringen. Mit jeder grausamen Szene in der Todeskammer werden wir Zeuge der Folgen des Fortbestehens einer kaputte Hinrichtungsmethode in Echtzeit.“
Im Sinne der „westlichen Werte“ in Alabama, wollen sie Kenneth Smith nun also vergasen. Mittels Stickstoff soll ihm der Sauerstoff entzogen werden. Eine, nach unserem Wissen, bis heute nicht an Menschen durchgeführte Hinrichtungsmethode. Ein tödliches Menschenexperiment!
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Petitionen
https://actionnetwork.org/petitions/stop-the-execution-of-kenneth-smith
https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/usa-drohende-hinrichtung-2023-12-19
https://catholicsmobilizing.org/action/2022-10/stop-execution-kenneth-eugene-smith
Kontakt zu Gouverneurin Kay Ivey:
https://twitter.com/GovernorKayIvey/
http://governor.alabama.gov/contact
Mail: governorkayivey@governor.state.al.us
Ein verkommenes Rechtsystem schickt sich an, mittels Menschenexperimenten und grausamer Quälerei eine Gerechtigkeit zu schaffen, die widerlicher nicht sein kann. Wenn Unrecht zu Recht wird, wird Widerstand zur Pflicht. Anstatt den USA das Händchen zu halten, sollte sich unsere Regierung mit Nachdruck gegen die Menschenrechtsverletzungen der USA aussprechen und sie beim Namen nennen.
IHfL
Peter K.
Quellen:
https://www.newsweek.com/kenneth-smith-execution-aborted-after-inmate-stabbed-needles-hour-1760573
https://www.amnesty.de/mitmachen/urgent-action/usa-drohende-hinrichtung-2023-12-19
https://lancelotarmstrong.wordpress.com/2022/11/18/usa-mehrere-hinrichtungen-vollzogen-grausame-folter-im-namen-der-gerechtigkeit/
Die Unterstützung der von uns betreuten Gefangenen, sowie unsere Arbeit gegen die Todesstrafe geschieht auf ehrenamtlicher Basis. Darum unterstützt bitte unsere Arbeit.
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