Todesstrafe: Aktion für Kevin Cooper

kevincooper1

Kevin Cooper

Es sind immer wieder ähnliche Vorkommnisse die sich in den USA ereignen, wenn es um die Todesstrafe geht. Da werden von der Staatsanwaltschaft Beweise versteckt, vernichtet oder einfach nur ignoriert. Da wird gelogen und betrogen. Die Opfer dieser „Justiz“ werden am Ende dieses Irrsinns dann zum Tode verurteilt, unzureichend verteidigt von Anwälten, die all zu oft von denen bezahlt werden, die sie sterben sehen wollen. Denn meist sind es arme Menschen in den Todestrakten, die lediglich nur Pflichtverteidiger haben, welche sie oft nur verwalten.

Im Fall von Kevin Cooper sieht es ähnlich aus. Er wurde 1983 inhaftiert, weil ihm der Mord an einem Ehepaar, ihrer 10jährigen Tochter und des  11jährige Nachbarsohns vorgeworfen wird. Überlebt hat dieses Verbrechen der 8jährige Josh Rayn, der lebensgefährlich verletzt wurde.

Josh Ryen entlastete Kevin Cooper
Als der schwer verletzte Josh Ryen wieder zu sich kam erzählte er davon wie 3 bis 4 weiße Männer das Verbrechen begangen hätten. Er sah im Krankenhaus ein Foto von Kevin Cooper im Fernsehen und bestand darauf, dass Cooper nicht der Mörder sei. Während des Prozesses im Jahr 1985 sagte der Junge es wäre nur ein einziger Angreifer gewesen. Trotz dieses eklatanten Widerspruchs wurde diese Aussage zugelassen und die Polizei präsentierte Beweise mittels eines Blutfundes und eines Stückes Zigarettenpapier.

Arnold Schwarzenegger – Gnadenlos
Im Jahr 2004 lehnte der damalige Gouverneur von Kalifornien Arnold Schwarzenegger ein Begnadigungsgesuch von Kevin Cooper ab. Was aber offensichtlich auch kein Wunder ist, denn der aus Österreich stammende „Terminator“ legte 2007 sogar ein 100-seitiges Machwerk vor, in dem er eine effektivere Exekutionspraxis beschwörte. Damals waren die Hinrichtungen in  Kalifornien durch ein Bundesgericht ausgesetzt worden. Schwarzenegger sagte damals, er werde alles dafür tun, dass die Tötung mittels Giftspritze verfassungskonform ist, damit Kalifornien Verurteilte wieder exekutieren kann.
(siehe: http://www.spiegel.de/panorama/justiz/todesstrafe-schwarzenegger-will-effektiver-exekutieren-a-483154.html).

Laut einer Urgent Action von Amnesty International im Dezember 2010 äußerten mittlerweile 12 Bundesrichter Zweifel an Coopers Schuld.

12 Richter Zweifeln an Kevin Coopers Schuld
Fünf Bundesrichter äußerten, dass sie der Überzeugung sind, dass Kalifornien möglicherweise einen Unschuldigen Mann mit Kevin Cooper hinrichten wird. Sie erheben schwere Vorwürfe gegen das Gericht, welches Cooper 1985 zum Tode verurteilt hat. In diesem Prozess seien Beweise durch die Staatsanwaltschaft gefälscht und Falschaussagen vor Gericht präsentiert worden. Es wäre auch viel Beweismaterial vernichtet worden, bevor die Geschworenen es hätten prüfen können. Sechs weitere Richter sind von Verfahrensfehlern des Gerichts überzeugt. Ein 12. Richter hat anhaltende Zweifel an der Richtigkeit des Urteils.

Seit über 30 Jahren kämpft nun Kevin Cooper um sein Leben.
Über 30 Jahre Folter im Todestrakt bestimmt sein Leben. Über 30 Jahre Angst, Verzweiflung und Hoffungslosigkeit für ein Verbrechen, das er wahrscheinlich nicht begangen hat. Kevin Cooper, Opfer eines erbarmungslosen, verbrecherischen und korrupten Justizsystems, dass martialischer kaum sein kann.

Wir bitten unsere Leser darum sich für Kevin Cooper einzusetzen und an der folgenden Petition für Kavin Cooper teilzunehmen:
http://www.savekevincooper.org/pages/petition.php

Bitte unterschreibt auch die Petition für den von uns betreuten Lancelot Armstrong, unter:
http://www.thepetitionsite.com/de-de/246/964/427/gerechtigkeit-fr-lancelot-armstrong/
Weitere Infos zu seinem Fall auf: www.lancelot-armstrong.de

IHfL
Peter K.

Über www.lancelot-armstrong.de

Nachrichtenblog der Initiative Hoffnung fürs Leben (IHfL) * www.ihfl.de * www.todesstrafe-info.de * www.lancelot-armstrong.de
Dieser Beitrag wurde unter Uncategorized abgelegt und mit , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Eine Antwort zu Todesstrafe: Aktion für Kevin Cooper

  1. Pingback: Freiheit für Mumia Abu-Jamal: Rundbrief März 2016 | Uwe Hiksch bloggt

Kommentare sind geschlossen.