Hinrichtung in Texas geplant

Texas foltert wieder zu Tode
Grausames Regime in Texas
von Peter Koch

Am heutigen Dienstag soll in den USA wieder ein Mensch durch eine tödliche Injektion sterben. Es handelt sich dabei um Robert Campbell, der 1991 eine Frau ermordet haben soll.

Robert Campbell

Seine Anwälte kämpfen derzeit darum, dass die Hinrichtung gestoppt wird, denn es ist zu befürchten, dass Campbell genauso leiden muss wie Clayton Lockett vor zwei Wochen in Oklahoma (wir berichteten: http://wp.me/p2X1th-aa).

Dabei wurde das umstrittene Mittel Midazolam eingesetzt, welches offensichtlich das Opfer nur sediert und dies oft unzureichend. Aber das Schlimmste daran ist, dass Midazolam keinerlei schmerzlindernde Wirkung hat. Nach der Midazolamgabe wurde ein weiteres Mittel verabreicht, das die Muskeln lähmen soll. Danach erfolgte das eigentlich tödliche Mittel, Kaliumchlorid, wodurch es zum Herzstillstand kommt, sofern die Dosis ausreichend ist. Kaliumchlorid erzeugt im Körper schreckliche, brennende Schmerzen…

Campbells Anwälte beantragten Einsicht in die Mittel die zur Hinrichtung ihres Mandanten verwendet werden sollen, aber die Texanischen Strafvollzugsbehörden haben dies abgelehnt.

Nach US-Amerikanischen Recht ist es nicht erlaubt einen geistig behinderten Menschen zu exekutieren. Auch darauf haben die Anwälte hingewiesen und Campbell  aus diesem Grund nicht hingerichtet werden dürfe, da bei ihm eine entsprechende Behinderung vorliege.

Campbell war zur Tatzeit knapp über 18 Jahre und ist mehr als die Hälfte seines Lebens im Todestrakt eingesperrt.

Seit 1982 wurden in Texas 515 Menschen hingerichtet.
Damit hält dieser US-Bundesstaat einen traurigen Rekord. Der Gouverneur Rick Perry hält jedoch weiterhin an der Todesstrafe fest, trotz des grausamen Vorfalls in Oklahoma.

Peter

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